Der Aldi-C64

Scheinbar inspiriert durch den erneuten Erfolg des C64-G besann sich der Albrecht Discount (Aldi) eine Aktion mit dem C64 zu starten. Im Juni 1988 gab es deshalb eine abermals neue Version des C64: Die Aldi-Variante.

Interessanter Weise hatte Commodore wieder die Typenschilder des C64-I parat und auch das entsprechende Brotkastengehäuse in Braun war neu geboren. Die Tastatur entspricht auf dem ersten Blick der, des C64-C und ist in EDV-Beige gehalten. Jedoch war die Tastaturbeschriftung identisch mit dem C64-I.

Von außen also komplett neu gestylt. Und von innen? Nun, die Platine war scheinbar eine Entwicklungsstufe zwischen dem C64-I und dem C64-C. Sie war genauso groß wie die, des C64-I. Das Systemboard wurde jedoch aus der aktuellen C64-C Serie übernommen und hatte so ebenfalls nicht die 9V auf dem Userport. Man könnte vermuten, dass Commodore um den von Aldi geforderten Preis einhalten zu können, ein Model geschaffen hatte, welches den absolut niedrigsten Preis in der Herstellung erreichte. Vielleicht hatte Commodore die alten Gehäuse und einige unbeschriftete Tastaturen zu viel in irgendeinem Lager? Die konnte man doch nehmen! (Ist aber nur eine Vermutung!)

Jedenfalls wurde auch diese Aktion zu einem absoluten Erfolg. Commodore konnte wieder einmal einige tausend C64 verkaufen und Aldi begann sein Geschäft im Computer-Sektor. (Wie wir heute wissen, immer noch erfolgreich).